Beste Aussichten für Späteinsteigende. Das beweisen die Stationen in meinem Lebenslauf. Hier erfahrt ihr mehr über meinen späten Einstieg in den Leistungssport mit Ü13, in das Berufsleben mit Ü24, Klavierspielen lernen mit Ü35 und die Entdeckung meiner Leidenschaft als Schaukelentdeckerin und Bloggerin mit Ü55. Weil ich oft umgezogen bin, ließen sich gut Ankerpunkte auf meiner Lebenslinie setzen. Meine Armpositionen auf den Bildern unterstreichen den magischen Weg – das Auf und Ab auf der Schaukel des Lebens.
- Auf Entdeckungstour in meiner Geburtsstadt Köln. Kamelle, Strüssje und Bützje sind an mir vorübergegangen. Obwohl mir die rheinische Frohnatur in die Wiege gelegt wurde, hatte und habe ich mit Karneval nicht viel am Hut. Noch etwas wurde mir ganz sicher mitgegeben: Die Freude am Lesen und das Entdecken von allem, was mit Medien zu tun hat. Schon in den 1940ern saß meine Mama mit ihrer Mama gebannt in der Küche vor dem Radio. Einer der ersten Farbfernseher stand Anfang der 70er in unserer Familie. Mitte der 80er zockte mein Vater Solitär und was es eben noch so gab an einem ausrangierten PC. Heute geht bei meiner Mama mit Ü85 nichts ohne Laptop und Smartphone.

- Aus dem Rheinland nach Oberfranken. Wegen der Arbeit zogen meine Eltern mit mir nach Bayreuth an den Roten Hügel. Weil beide berufstätig waren, musste ich in die etwas weiter entfernte Jean-Paul-Grundschule und nachmittags in den Hort. Für mich waren Kindergarten und Hort immer das reinste Paradies – endlich viele Kinder.

- Nächste Station: Bindlach. Von dort aus fuhr ich mit meinen Mitschüler:innen viel mit dem Fahrrad in die Alexander-von-Humboldt-Realschule nach Bayreuth auf den Grünen Hügel – die Schule liegt sogar noch etliche Höhenmeter über dem Festspielhaus. Im Kreuzsteinbad in Bayreuth lernte ich Schwimmen und verbrachte viel Ferienzeit dort. Für das neu eröffnete Ozon-Hallenbad hatte meine Familie Jahreskarten. Wir waren mindestens dreimal pro Woche schwimmen und dort entdeckte ich mit Ü13 das Synchronschwimmen. Meine Schwimmkolleginnen hatten schon mit ungefähr 6 Jahren angefangen oder bereits Balletterfahrung.
- Die 80er in München-Schwabing. Nach einer Trainingswoche bei den besten Synchronschwimmerinnen Deutschlands wollte ich unbedingt nach München zu den Isarnixen. Weil das gerade beruflich für meine Eltern gepasst hat, sind wir auch da hingezogen. Es folgten Meisterschaften und Shows in ganz Deutschland, Österreich und Italien. Sogar nach Istanbul und Ankara waren wir zum Show-Schwimmen eingeladen.

- Nach zwei weiteren Umzügen innerhalb von München: Die erste eigene Wohnung in München-Waldperlach. Nach meinem Fachabitur an der FOS für Sozialwesen in München, wollte ich Sportlehrerin im freien Beruf werden. Doch es kam anders, ich arbeitete fast 3 Jahre für eine Zeitarbeitsfirma am Fließband und machte dann mit Ü24 meine Ausbildung zur Industriekauffrau. Computer hatten für mich eine magische Anziehungskraft. Doch leider gab es bei meiner ersten kaufmännischen Arbeitsstelle nur elektrische Schreibmaschinen – nur vertretungsweise durfte ich am PC arbeiten.

- Station München-Westpark. Familiengründung und Familienzeit. Zu Viert genossen wir den Westpark, die Biergärten und sind viel und gerne mit dem Rad´l unterwegs gewesen. Wir hatten Glück und bekamen einen Dauerstellplatz auf dem Campingplatz am Wörthsee im Fünfseenland. Jeder noch so kurze Aufenthalt an diesem traumhaften Ort war und ist wie ein kleiner Urlaub.

- Im Jahr 2000 mit der Familie ins Dachauer Hinterland oder besser Hügel-Land. Nur wegen bezahlbarem Wohnraum sind wir von München weggezogen. In Markt Indersdorf haben wir nach langer Suche ein neues Zuhause gefunden und Wurzeln geschlagen. Alles passte – nur Radfahren machte anfangs nicht mehr so Spaß. Es gab zu wenig Radwege – das hat sich zum Glück mittlerweile geändert. Wir bekamen ein Klavier geschenkt und ich wollte das Klavierspielen unbedingt noch lernen – mit Ü35. Ich könnte nicht vor Publikum spielen – für den Hausgebrauch reicht es.

- Wiederentdeckung und Neuorientierung. Bei der Ballettschule TANZ ART entdeckte ich das Angebot für Zeitgenössischen Tanz und konnte meinen tänzerischen Bewegungen wieder Ausdruck geben. Die digitale Welt hatte sich in der Zwischenzeit vollkommen verändert. Um mich für den Wiedereinstieg in´s Berufsleben fit zu machen, absolvierte ich einen Kurs zur Mangagementassistentin bei der IHK Akademie München.

- Alles neu im Jahr 2020. Wegen einer komplett neuen beruflichen Situation eines Familienmitgliedes, suchte ich nach einer Möglichkeit von unterwegs aus zu arbeiten. Ich wurde inspiriert durch einen Fernsehbeitrag über „Digitale Nomaden“ – ihr unabhängiges, selbstbestimmtes Leben und Arbeiten. In einem Kurs bei Virtual Assistant Women, lernte ich alles über die Grundlagen für Website-Gestaltung und über die Grafikdesign-Plattform Canva. Die bunte digitale Welt hat für mich magische Anziehungskraft und mit meiner „Magischen Medienwelt“ (zuvor LehON) machte ich mich im Nebenerwerb selbständig. Mit Ü55 gehöre ich in diesem Bereich definitiv zu den Digital Immigrants. Das sind die vor 1980 Geborenen.

- Heute bin ich als Schaukelentdeckerin und Bloggerin unterwegs. Auf der Suche nach etwas Besonderem in meinem Leben, bin ich auf das Schaukeln aufmerksam geworden. Diese Geschichte erfährst du in meinem ersten Beitrag auf meinem Schaukelblog. Jetzt fehlte nur noch der Schritt zur Bloggerin. Über mein Instagram Profil lernte ich Judith Peters von Sympatexter kennen. In ihrer kostenlosen Blog-Challenge zeigt sie, wie einfach Bloggen sein kann und wie viele falsche Glaubenssätze verhindern können, einfach zu starten. Ihr Motto: Blog like nobody´s reading!

Spannende Entdeckungen aus der BoomBoomBlog 2022- Community:
Marion Schützenauer: Achte auf Dich
Désirée Wölper: Website-Trainerin
Julia Georgi: Hypnosetherapeutin
Vanessa Seedorf: Autorin & Naturliebhaberin
Daniela Schillmöller: Leben mit Fatigue
Ilka Kind: LRS-Training und Lerncoaching
Davis L. Seedorf: Lebensfreude ab 50
Entdeckungen und Empfehlungen auf meinem Weg zur Bloggerin:
Anna Koschinski – Entspannt & zielgerichtet bloggen. In Zeiten von wenig Zeit und viel Stress ist es gut, sich Motivation zum Schreiben zu suchen. Dafür ist Annas Community genau richtig.
Blogs 50 plus: Sehen und gesehen werden. Wer über 50 ist – und erst recht über 60 und über 70 –, hat in aller Regel schon einiges erlebt und manches zu erzählen und tut das oft genug auch in einem Blog. Für die Leserinnen und Leser ist es dabei manchmal hilfreich, interessant, aufschlussreich, vielleicht sogar überraschend zu wissen: Ah, da schreibt ein Mensch, der ist keine 40 mehr!

Hallo liebe Rita, danke für Deinen tollen Einblick in Dein Leben.
Alles Liebe beim Schaukeln, entdecken und Bloggen, Marion
Herzlichen Dank, liebe Marion.
Best Buddy! Du bist die Erste!
Und du weißt, was das für mich bedeutet: Jackpot!
Sonnige Grüße nach Austria sendet dir Rita
Was für eine wundervolle Lebensgeschichte, so offen und so ehrlich, und so nachvollziehbar! Wahnsinn, was du alles erlebt hast und ich kann sehr gut nachvollziehen, was für ein großer Schritt das ist Ü55 in die Welt von Social Media einzutreten. Mir ging es ganz genauso! Schön dich zu kennen, liebe Rita
Herzlichen Dank für deine Worte, liebe Christine.
Ja, wir zwei schlagen uns tapfer in der Welt von Social Media. Es ist so schön zu sehen, wie viele aus unserer Generation diese Schritte gehen.
Es entstehen viele neue und inspirierende Kontakte – so wie mit dir!
Sonnige Grüße
Rita
Lustig, das mit den Armpositionen, musst schmunzeln 😀
LG Bernhard
Hey, lieber Bernhard,
das freut mich. Da kommt die Frohnatur durch 😉
Armposition: Danke!
Herzliche Grüße
von Rita
Was für eine wunderbare Reise bis hierher…danke für den inspirierenden Artikel.
Ich bedanke mich auch fürs Lesen und freue mich, dass dir Artikel gefällt.
Mal sehen, wo die Reise noch so hingeht mit …
Liebe Grüße
Rita
Ich freue mich mit dir. So schön, wie du dein Energie so Creativ auslebst. Man spürt den Spaß, den du dabei hast. Danke fürs teilen
Es freut mich, dass das so gut rüberkommt. Danke fürs Lesen!
Liebe Grüße
Rita
Nicht nur die Schaukelei gefällt mir sehr gut 😊
Danke für die Einblicke in deine Welt
Sonnige Grüße
Dani
Vielen Dank, liebe Dani!
Es freut mich, wenn dir da mehr gefällt… 🙂
Liebe Grüße
Rita
Liebe Rita,
Wow ich bin beeindruckt, voll schönes Leben.❤️
Toller Blog, super was du geschaffen hast.🫶
Auch gerne Schauklerin💫🍀
Liebe Grüsse Michaela von den Meta Mädls
Liebe Michaela,
Ich freue mich riesig, dass es dir so gut gefällt und dass du auch eine „gerne Schauklerin“ bist.
Sollen wir Meta Mädls vielleicht mal eine Schaukelentdeckungstour machen?
Ich habe viele Ideen – meine Schaukelentdeckungsliste ist noch lang…
Schaukelige Grüße
Rita
Liebe Rita, ich bin hingerissen von deinem wunderbaren Artikel und ekstatisch begeistert von den Armpositionen. Du hast recht, ich sehe sehr viele Gemeinsamkeiten. Späte Um- und Aufschwünge und so.
Ich liebe das Schaukeln und freue mich über jede hohe Schaukel mit langer Kette.
Und ich freue mich, mehr von dir zu lesen.
Armposition: Puschel schwenkend.
Herzlichen Dank, dass du zu meinem Beitrag geschaut und ihn kommentiert hast, liebe Silke.
Da bleibt mir nur noch eine Armposition: Jubelnd!!!
Sonnige Grüße
Rita
Hallo Rita,
danke für den Einblick in deinen Weg und danke für die Erinnerung an mein inneres Kind, welches auch an keiner Schaukel vorbei gehen konnte.
Liebe Grüße
Davis
Sehr gerne, lieber Davis!
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich heute auch Männer auf einer Schaukel entdecke.
Liebe Grüße
Rita
Liebe Rita,
Armposition: Ausgestreckt und Daumen nach oben.
Ich habe schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr geschaukelt, aber bei der nächsten Gelegenheit werde ich es gleich ausprobieren 😊.
Dinge einfach später im Leben beginnen, kenne ich gut. Besser spät als nie sage ich immer.
Aber … was MG 5/1 ist hab ich nicht herausbekommen 😄
Liebe Grüße
Vanessa
Liebe Vanessa,
herzlichen Dank, dass du meinen Beitrag gelesen hast.
MG ist ein Begriff aus dem Human Design – 5/1 ist das Profil für den Charakter/Archetypen des Menschen.
Das Human Design ist ähnlich wie ein astrologisches Geburtshoroskop und verbindet alte Weisheiten, wie Astrologie, das indische Chakrensystem, Kabbalah, I Ging und die Erkenntnisse aus der Genetik und Quantenphysik. Auf der Suche nach meinem Seelenplan habe ich mich damit beschäftigt und fand ein paar spannende Informationen.
Armposition: Winkend.
Liebe Grüße
Rita
Liebe Rita,
ich habe Deinen Artikel bei mir verlinkt. Du solltest nun unter den Kommentaren einen Pinkback haben und den bitte freischalten.
Ich freue mich, wenn Du meinen Beitrag auch verlinkst.
LG Désirée
PS Sehr schöner Artikel von Dir. Sportlicher als ich jedenfalls.
Liebe Désirée,
herzlichen Dank für die Verlinkung.
Da habe ich nicht gut aufgepasst, wie das mit den Pinkbacks geht.
Doch das bekomme ich sicher auch noch hin 😉
Liebe Grüße
Rita
Liebe Rita,
was für ein wunderbarer Blogartikel! Selten mal (oder eher: noch nie) habe ich einen Text gelesen, in dem so oft auf die Armposition eingegangen wurde – einfach nur witzig!
Viele Grüße aus meiner sachte schaukelnden Hollywoodschaukel
Ilka
Darüber freue ich mich sehr, liebe Ilka!
Eine Hollywoodschaukel fehlt mir noch, doch der Platz im Garten ist schon frei dafür.
Sonnige Grüße
Rita
Liebe Rita du kommst aus Köln.
Ganz in der Nähe von mir. Und dann gingst du in die Berge. Wie schön. Ich liebe es. Deine Geschichte ist sehr spannend. Ich wünsche dir noch viel Erfolg beim weiterbloggen.
Liebe Gaby,
von Köln habe ich gar nicht so viel mitbekommen – doch ich mag es sehr.
Ich hüpf´ jetzt gleich mal auf deine Seite und lese deinen Beitrag.
Dir auch noch eine erfolgreiche Zeit beim Bloggen.
Liebe Grüße
Rita
Danke für den Einblick in Dein Leben, liebe Rita. Was für ein spannender Weg. Dann wohnen wir ja gar nicht so weit voneinander entfernt. Syncronschwimmerin – wow! – das stelle ich mir ganz schön herausfordernd vor. Die elektrischen Schreibmaschinen kenne ich übrigens auch noch *haha* und ich finde es klasse, dass Deine Eltern mit dem Smartphone unterwegs sind.
Liebe Grüße, Marita
Ja, liebe Marita,
wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Der Münchner Südosten ist für mich auch ein Stück „alte Heimat“ – wir haben in Waldperlach in der Märchengegend gelebt. Da gibt es so schöne Namen wie: Schneewittchen-, Frau-Holle-, Erklkönig-, Elfen- und Rotkäppchenstraße 🙂
Gearbeitet habe ich in Neubiberg und meine beste Freundin lebt in Putzbrunn.
Danke für´s Vorbeischauen und Kommentieren.
Liebe Grüße
Rita